Historische Stadtführung durch Beilstein bei Cochem an der Mosel
Für die historisch interessierten Besucher von Beilstein a.d. Mosel biete ich, Rainer Vitz, eine Stadtführung zu den kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten von Beilstein an, die einen sozialgeschichtlichen Ansatz verfolgt. Bei dieser Ortsführung ist es mir, Rainer Vitz, wichtig die äußeren Umstände und Lebensbedingungen insbesondere der "kleinen Leute" in den letzten paar hundert Jahren in Beilstein und im Moseltal ein wenig zu verdeutlichen. Das Moseltal, die Eifel und der Hunsrück waren lange Zeit das Armenhaus Deutschlands, starke Emigrationswellen im 19. Jahrhundert zeugen davon.
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Die meisten Familien in Beilstein konnten vor 100 Jahren nur überleben, weil ein großer Teil des täglichen Speiseplans selbst angebaut und geerntet wurde. Das Foto zeigt Beilsteiner nach getaner Arbeit in den Ellenzer Gemüsegärten auf der anderen Seite der Mosel wie sie sich auf der Fähre ein wenig ausruhen.
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Geschichtsschreibung sollte sich nicht immer nur der Herrschenden annehmen. Die beherrschten Klassen waren immer in der Mehrheit, nur hat man ihre Sicht der Dinge selten überliefert. Ihre sozialen Bedingungen, ihre Alltagssorgen und -nöte waren dem schriftkundigen Adel und Klerus nicht wichtig genug um sie späteren Generationen zu überliefern.
Die Stadtführung entstand aus meiner Neugierde und meinem historischen Interesse heraus. Nichtzuletzt mein Studium an der Universität Trier zur Ausbildung als Historiker und Kunsthistoriker (derzeit im 5. Semester) hat mich zu diesem Projekt ermutigt. Über Anregungen und lebhafte Diskussionen bei meinen Stadtführungen freue ich mich immer sehr.
Ich biete die sozialgeschichtliche Beilsteiner Stadtführung an für Gruppen von maximal 50 Personen. Kleinere Gruppenstärke ist natürlich empfehlenswerter. Je nach Schwerpunktsetzung bzw. Interesse rechnen Sie bitte mit einer Dauer von 1-3 Stunden und Kosten von etwa 30-50 Euro. Gäste aus meinen eigenen Seminar- und Ferienhäusern ("Haus kein Moselblick" und "Altes Spukhaus") erhalten einen Sonderpreis.
Beginn einer jeden Dorfführung ist bei mir das Moserlufer. Geographische und topographische Gegebenheiten werden angesprochen.Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer und Lage der Burg erklärt.
Die Ruine der Beilsteiner Burg. Erstmalige urkundliche Erwähnung 1268. Geschleift und verwüstet wurde sie durch französische Truppen im Jahr 1688/89.
Auf dem Marktplatz: 1316 erhielt Beilstein das Marktrecht. Ursprünglich fand dieser am Ufer der Mosel statt, was bei Hochwasser nicht möglich war. Ab 1322 wurde der wöchentliche Markt innerhalb der Stadtmauer abgehalten. Für den benötigten Raum wurden 2 Häuser, die schon auf dem heutigen Marktplatz standen, niedergelegt.
Eine der zahlreichen verborgenen Ecken von Beilstein. An der Westseite der alten Pfarrkirche.
Fußweg vom Marktplatz hin zum ältesten Teil von Beilstein.
Die Häuser nahe der um 1320 gebauten Synagoge gehören zu den ältesten Gebäuden in Beilstein. Im Hintergrund Eingang zur Synagoge.
Das Eckhaus rechts der Synagoge diente dem Rabbiner als Wohnhaus. Beide Häuser sind baulich im Inneren auch heute noch verbunden.
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